Die Kraft der Rauhnächte

Die Rauhnächte sind die 12 Nächte zwischen den Jahren, vom 25.12.-06.01. Sie haben ihren Ursprung in der Lücke, die zwischen dem normalen Kalender und dem Mondkalender liegt. Das Mondjahr hat 354 Tage, das Sonnenjahr ist 11 Tage und 12 Nächte länger. In dieser Zeit, so sagt man, öffnen sich die Tore zur Anderswelt und die vielfältigsten Wesen und Gestalten strömen unter die Menschen, prüfen, strafen und richten sie.
Früher hat man mit unterschiedlichsten Ritualen, Bräuchen & Regeln versucht die dunklen Kreaturen fernzuhalten bzw. zu vertreiben und das Glück für sich zu gewinnen. Dazu gehörte beispielsweise zu räuchern, keine Wäsche aufzuhängen, alle Rechnungen zu zahlen, nicht zu fluchen oder zu schimpfen, usw. usw. Es sind die rauen, kalten und dunklen Nächte des Jahres...
Hierauf möchte ich aber gar nicht zu sehr den Fokus legen. Ich fokussiere mich viel lieber auf das Positive, das diese magische und kraftvolle Zeit ermöglicht. Denn die Nächte stehen auch für die Wiedergeburt des Lichts, die Kraft, die Erkenntnis und das Erwachen. Die Tage werden länger, die Kräfte von Sonne und Mond, die sehr unterschiedlich auf die Menschen wirken, gleichen sich aus, es ist die Zeit tiefer Einsicht und Ruhe und nicht zuletzt der Festlichkeiten, des Miteinanders und der Liebe. Die Uhren scheinen langsamer zu ticken und neue Pfade des Wahrnehmens öffnen sich uns. All das können wir nutzen, um uns auf das neue Jahr auszurichten.
So feiere ich die Rauhnächte
Es gibt einige wundervolle Podcasts, YouTube Kanäle und Online-Programme, die euch durch die heiligen Nächte führen. Ich habe die letzten Jahre unterschiedliche dieser Quellen genutzt. Darunter waren einige Rituale und Informationen, die ich als besonders kraftvoll empfand, andere mit denen ich mich persönlich nicht so sehr identifizieren konnte. Deshalb habe ich dieses Jahr entschlossen, mein eigenes Rauhnächte-Programm vorzubereiten und mit euch zu teilen.
An jedem Abend der 12 Rauhnächte nehme ich mir ca. eine halbe Stunde für mich. Ich persönlich liebe es mich warm einzupacken und nach draußen zu gehen. Ich fühle mich dort am meisten verbunden mit mir und der Welt. Ihr könnt es euch aber auch an einem anderen Ort eurer Wahl gemütlich machen.
Ich zünde mir eine Kerze an und lade so symbolisch das Licht zu mir ein…

Schritt 1 - Meditation:
Ich meditiere für ca. 10 Minuten. Ich selbst habe mir die Traumreisen aus dem Buch "Die Rauhnächte als Quelle der Ruhe und Kraft" von Griebert-Schröder & Muri als Audio aufgesprochen. Wenn du diese auch nutzen möchtest, schreibe mir eine Mail mit deiner Handynummer und ich füge dich zur WhatsApp Gruppe hinzu, in der ich die Aufnahmen jeden Tag an euch weiterleite. Du findest aber auch schöne Meditationen auf Spotify und YouTube oder du schließt einfach die Augen und fokussierst dich auf deinen Atem und deinen Herzschlag.
Schritt 2 - Journaling:
Nach der Meditation schreibe ich mir in einem Journal auf was ich gesehen habe, welche Erkenntnisse, Gefühle, Bilder während der Meditation kamen.
Schritt 3 - Orakel:
Ich nutze außerdem Orakelkarten. Davon ziehe ich jeden Abend eine und schau welche Botschaft sie für mich bereithält. Auch dazu mache ich mir Notizen in meinem Journal.
Schritt 4 – 13 Wünsche fürs neue Jahr:
Als nächstes verbrenne ich dann einen meiner Wünsche (mehr dazu in meinem PDF, das im Downloadbereich auf dich wartet). Ich bin dabei ganz im Hier und Jetzt, während ich das Zettelchen in meine Kerze halte oder in einem feuerbeständigen Schälchen verbrenne.
Schritt 5 – Reflexion:
Am Ende widme ich mich den Fragen, die ich dir in den nachfolgenden Seiten zu jedem Monat aufgeschrieben habe und beantworte sie für mich. Wenn ich alle Fragen beantwortet habe, schreibe ich mir zu jedem Monat eine Affirmation oder ein Zitat auf, das mich in dem entsprechenden Monat begleiten und mir als Anker dienen darf, wenn ich mal den Fokus verliere.